Windows 10
Es wurde am 29. Juli 2015 veröffentlicht und ist der Nachfolger von Windows 8.1. Windows 10 wurde zusammen mit dem Windows Server 2016 (welcher noch nicht erschienen ist) am 30 September 2014 vorgestellt und seit dem 1. Oktober 2014 gab es die "Technical Preview" (Beta-Version) zum Testen. Des Weiteren wird das neue Betriebssystem kostenlos als Upgrade für einen begrenzten Zeitraum angeboten, sofern man zuvor ein Windows 7 oder Windows 8 Betriebssystem hatte.
Die wichtigsten Neuerungen
Starmenü
Eines der wohl wichtigsten Neuerungen gegenüber Windows 8(.1) ist die Rückkehr des Startmenüs.
In dieser Version sind auf der linken Seite wieder die häufig benutzten Programme und im rechten Bereich lassen sich nun Kacheln hinzufügen. Auf diese Art ist die Funktion des Startbildschirms von Windows 8.1 in das neue Starmenü integriert.
Startmenü Windows 8.1 |
Startmenü Windows 10 |
Lauffähigkeit
Windows 10 ist auf vielen verschiedenen Geräten lauffähig. Neben den Desktop-Computern und Notebooks gibt es das Betriebssystem auch für Tabletcomputer, Smartphones, Embedded Devices, Convertibles, das Raspberry Pi 2 und die Xbox One.
Wobei Windows 10 je nach Gerät nur über eingeschränkte Funktionen verfügt.
Webbrowser
Webbrowser
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Microsoft Edge |
In Windows 10 wurde der bis dahin standardmäßige Webbrowser "Internet Explorer" abgelöst und durch "Microsoft Edge" ersetzt.
Eine neue Funktion des Webbrowsers ist, dass Websites nun mit Notizen versehen werden können und das so entstandene Dokument, ähnlich einem Screenshot, mit anderen Leuten geteilt werden kann. Ein "Lesemodus" kann störende Elemente auf der Seite ausblenden, um somit einen besseren Lesefluss zu erhalten. Zudem gibt es einen Lesezeichen-Service, mit dem gesetzte Lesezeichen auf mehreren Geräten verfügbar gemacht werden sollen.
Microsoft Edge ist, wie schon sein Vorgänger, fest in das Betriebssystem integriert, so dass der Webbrowser das in Windows 10 integrierte Adobe Flash-Plug-in nutzt und auch PDF-Dokumente ohne zusätzliche Tools anzeigen kann. Auch werden Updates wieder über die Windows-Update-Funktion bereitgestellt.
Jedoch erhielt Microsoft Edge einige Kritik wegen nicht richtig funktionierenden oder fehlenden Funktionen.
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Microsoft Edge |
Multidesktop
Ein weiteres neues Feature in Windows 10 ist "Task View". Mit diesem Feature können mehrere virtuelle Desktops aktiviert werden, zwischen denen der Benutzer beliebig wechseln kann. Man verfügt so also praktisch über mehrere Desktop Oberflächen. Eine maximale Anzahl an virtuellen Desktops gibt es eigentlich nicht, jedoch ist man durch die Bildschirmauflösung eingeschränkt. Es ist auch möglich, mehrere virtuelle Desktops zu einem zusammenzufügen, jedoch lassen sich keine geöffneten Fenster von einem Desktop in den anderen verschieben.
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Task View |
Apps
Seit Windows 10 gibt es nun keine unterschiedlichen Versionen des Windows-Stores mehr (früher zwischen Windows Phone und anderen Windows Versionen aufgeteilt), sondern einen einheitlichen Store für alle Versionen. Apps, die vorher nur bildschirmfüllend verwendet werden konnten, können nun auch in normalen Fenstern geöffnet werden.
Release-Modell
Windows 10 soll die letzte Windows-Version sein. Zukünftig sollen keine neuen Versionen mehr veröffentlicht werden, sondern immer nur Windows 10 aktualisiert werden. Das bedeutet, dass PCs mit Windows 10 nicht nur Fehlerbehebungen, sondern auch komplett neue Funktionen erhalten sollen.
Systemanforderungen
Windows Holographic
Windows Holographic ist eine von Microsoft entwickelte Plattform für die Entwicklung von Augmented-reality-Anwendungen. In Verbindung mit Windows 10 soll Windows Holographic im Herbst 2015 erscheinen. So soll es möglich sein, Anwendungen unter Windows 10 mit Möglichkeiten der Augmented-reality zu ergänzen.Microsoft hat hierzu eine eigene Datenbrille - die HoloLens - entwickelt. Es wird jedoch auch Hardware anderer Hersteller unterstützt, beispielsweise die Oculus Rift.
Microsoft HoloLens
Die HoloLens ist, wie schon erwähnt, eine Datenbrille, die von Microsoft entwickelt wurde. Das Gerät besitzt zwei durchsichtige Displays mit hoher Auflösung, die von Microsoft als "Linsen" bezeichnet werden. Des Weiteren verfügt die Brille über "3D-Sound", wodurch der Träger die Richtung von Tönen wahrnehmen kann. Die Brille hat zudem mehrere eingebaute Kameras, mit denen es auch möglich sein soll, die Umgebung abzuscannen und daraus eine dreidimensionale Ebene zu erzeugen.
Die HoloLens kann eigenständig verwendet werden, das bedeutet, sie funktioniert auch ohne Computer oder Smartphone. Sie wird über Gesten, Sprache, Kopf- und Augenbewegungen sowie einige kleine Knöpfe bedient.
Bislang konnten nur sehr wenige Personen die HoloLens testen, es gibt jedoch schon Kritik, dass das Sichtfeld ziemlich eingeschränkt sei.
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Microsoft HoloLens |
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