DAT - Digital Audio Tape
Das DAT ist ein digitales Audio-Magnetband für Audiorekorder. Die Tonqualität und das Aufzeichnungsformat entsprechen denen der CD. Erstmals erschienen die Geräte in den späten 1980er Jahren. Sie sollten der Nachfolger der Audiokassette werden, heute werden sie jedoch meistens nur noch zur Speicherung von Computerdaten verwendet.
DAT - Kassette
Die Speicherung der Daten erfolgt auf dem Magnetband. Die Qualität ist gegenüber analogen Tonbandgeräten deutlich höher. Das Klangpotenzial des DAT übertrifft sogar das einer CD.
Pro Minute benötigt man zur Aufzeichnung ungefähr einen halben Meter Bandmaterial, je nach Bandlänge sind bei Standard-Bandgeschwindigkeit Spielzeiten von 15 Minuten bis zu 3 Stunden möglich.
Von der Verwendung von Bändern mit mehr als 60 Metern Länge sowie DDS-Bändern für Audiozwecke wird abgeraten, auch wenn mit zum Beispiel einer DDS-5 bis zu 11.5 Stunden Spielzeit möglich wären.
Um ein DAT abzuspielen oder Aufnahmen darauf zu machen, wird ein DAT-Recorder verwendet.
Das Band wird wie bei einem Videorecorder von der Mechanik des DAT-Recorders aus dem Kassettengehäuse herausgezogen.
Der DAT-Recorder war ursprünglich für drei Abtastraten von 32, 44,1 und 48 kHz ausgelegt, konnte aber mit 44,1 kHz nur analog aufnehmen.
Ende 1998 einigten sich die US-amerikanischen und europäischen Musikkonzerne und die japanische Elektronikhersteller, den Kopierschutz von DAT einzuschränken. Das hatte zur Folge, dass eine zweite Generation erschien, die auch bei einer Abtastrate von 44.1 kHz eine digitale Aufnahme ermöglichte, um eine digitale Kopie einer CD herzustellen.
Ende 1990 erschien dann auch ein portabler DAT-Recorder, der DATman, der eine Batterielaufzeit von 2 Stunden hatte.
DAT - Recorder
DDS- Digital Data Storage
Das DDS-Format basiert auf dem DAT-Format,wird aber hauptsächlich für die Sicherung und Archivierung von Daten verwendet.
1989 wurde die erste DDS von HP und Sony entwickelt. Bänder, die dem DDS-Format entsprechen, können sowohl mit DAT- als auch mit DDS-Laufwerken benutzt werden.
Bei DDS-1 bis DDS-5 wurde ein 3.81 mm breites Magnetband eingesetzt. Bei DDS-6 ist es 8.0 mm breit, daher ist das Gehäuse ab DDS-6 etwas dicker geworden.
Bei DDS wird die Schrägspuraufzeichnung eingesetzt. DDS Laufwerke haben je zwei Lese- und zwei Schreibköpfe, wobei beim Schreiben die Leseköpfe sofort die geschriebenen Daten überprüfen.
DDS Laufwerke werden häufig über SCSI-Schnittstellen angeschlossen, einige Hersteller bieten mittlerweile auch DDS-Laufwerke mit einer USB-Schnittstelle an.
SCSI-Kabel (für externe Geräte)
Die Verschiedenen DDS-Varianten unterscheiden sich im Wesentlichen
von ihrer Speicherkapazität und teilweise auch von der Bandlänge sowie Bandbreite.
(DDS-1 wurde ursprünglich nur DDS genannt.)
Bei allen DDS-Varianten ab DDS-DC gibt es die Möglichkeit der Datenkompression. Die Komprimierung und die Dekomprimierung erfolgen im Laufwerk. Häufig werden von Laufwerks- und Medienhersteller komprimierte und unkomprimierte Kapazitäten angegeben, die ein Kompressionsverhältnis von 2:1 annehmen.
Zum Beispiel hat die DDS-4 theoretisch eine Kapazität von 40 GB bei komprimierten Daten. Das tatsächliche Kompressionsverhältnis hängt aber von den zu komprimierenden Daten ab, meist ist das Verhältnis in der Praxis dann doch kleiner als 2:1.
Die empfohlene maximale Lagerungsdauer liegt bei ungefähr zehn Jahren. Das bei der DDS verwendete Bandformat ermöglicht etwa 25 bis maximal 100 Benutzungen.
Die einzelnen DDS-Formate sind abwärtskompatibel, so dass zum Beispiel ein DDS-4 Laufwerk ein DDS-1-Band und alle anderen vorherigen DDS-Bänder lesen und schreiben können sollte. Jedoch funktioniert die Abwärtskompatibilität nicht vollständig, einige DDS-5 - und DDS-4 - Laufwerke können DDS-1 und DDS-2 Bänder weder lesen noch schreiben.
Die Weiterentwicklung von DDS erfolgt durch die "DDS/DAT Manufacturers Group".
Das war mein Blogeintrag zum Monat Oktober.
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